Das Hamburger(Schloss)Rathaus und der Rathausmarkt
(Bild: D.U.Threedots - Wikip.)
Haupteingang am Mittelturm, die "Hammonia" als personifikation Hamburgs
Der Rathaus-Innenhof / Ansichten in Richtung links und rechts
Rathaus-Innenhof - der berühmte Hygieia-Brunnen
Rathaus-Diele links: Aufgang in die Senatsbereiche /-/ rechts: der Aufgang zur Bürgerschaft
Treppenaufgang zur Bürgerschaft mit Deckenfries - Lebenslauf eines Hamburgers
Blick in den Plenarsaal - auf Senats- und Abgeordnetenbänke (FL)
Bürgersaal, überwiegend zu repräsentativen Zwecken genutzt
(© by TH)
Kaisersaal, das Deckengemälde zeigt den "Triumph der deutschen Flagge"
Turmsaal, Bilder der Stadtrepubliken Amsterdam und Athen
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Blick durch die Ratsdiele zum Senatsaufgang
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Der Senatsspiegel, kunstvolle Ausstattung, flankiert mit "Gnade" und "Gerechtigkeit"
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Ratsstube - Sitzungssaal, Blick auf die Bürgermeisterstühle untern Baldachin
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Bürgermeister-Amtszimmer, hier wird das "Goldene Buch" aufbewahrt
Phönixsaal, die Hammonia erhebt sich aus den Trümmern des gr. Brandes von 1842
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Gr. Festsaal (46m lang - 18m breit - 15m hoch) mit bis zu 900 Sitzplätzen
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Die Statuen am Portal sind: Gerchtigkeit - Stärke - Weißheit und Fleiß
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Festsaal-Bildergalerie: Urlandschaft - 1.Bauern und Fischer - Christianisierung (Ansgar)
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Bilder /Bearbtg.
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Ansicht auf das Rathaus - von der Mönckebergstr. kommend
Rathausbalkon, Hammonia, Kaiser, Bürgertugende dazwischen Sinnspruch
Rathaus-Innenhof - li. und re. am Eingang zur Brautpforte - Adam und Eva
Rathaus-Innenhof - Auswahl von Statuen am Hygieia-Brunnen
Aufgang zur Bürgerschaft - Blick in die Rathaus-Diele
Lobby der Bürgerschaft, Treffpunkt und Zugang zum Plenarsaal
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Blick in den Plenarsaal von der Besucher- und Pressetribühne
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Der Kaisersaal nimmt Bezug auf den Besuch von Wilhelm II.
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Kaisersaal, zweitgrößter Saal mit den Themenbezug zur Seefahrt und Handel
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Turmsaal, Bilder der Stadtrepubliken von Rom und Venedig
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Treppenaufgang zum Senat - Senatspiegel, zum Senatsgehege
Hamburger Selbstverständnis über den Eingang zur Ratsstube
Ratsstube, die Blickrichtung der Bürgermeister
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Weisenzimmer, die Kerbschnitzereien der 80 Weisenkinder galt als Ausbildung
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Auf der Festsaal-Galerie /-Balkone mit den Blick auf das Geschehen im Saal
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Hafenansicht des 20. Jahrh. über der Empore für die Senatsmitglieder
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Bildnis der Urlandschaft über dem Eingangsportal zum Gr. Festsaal
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Festsaal-Bildergalerie: Hafenbetrieb von den Anfängen bis zum 20. Jahrhundert
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Die Inschrift über dem Rundbogen: „Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig sie erhalten.“
Das heutige Hamburger Rathaus
ist vermutlich das sechste Rathaus der Stadtgeschichte.
Nachdem das alte Hamburger Rathaus an der Trostbrücke dem Großen Brand 1842 zum Opfer gefallen war, wurde als Standort des neuen
Rathauses ein Platz an der kleinen Alster, auf der Rückseite der neuen Börse ausgewählt, die als einziges Gebäude in diesem
Gebiet über den Brand gerettet wurde, Fertigstellung - nach 11 Jahren Bauzeit - war 1897.
Das Fundament des Rathauses ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf mehr als 4000 Eichenpfählen gegründet,
darüber befinden sich insgesamt 647 Räume. Neben Räumen für die Arbeit der Bürgerschaftsfraktionen und des Senates, der Haustechnik,
Archiven und Bibliothek sind insbesondere die repräsentativen Zimmer - Stuben und Säle des ersten Obergeschosses sehenswert. Sie sind
ebenso wie die Aussenfassade im Stil der Zeit mit allegorischen Darstellungen versehen und als Ausdruck des Bürgerstolzes der Stadtrepublik
reich ausgestattet.
Das Hamburger Rathaus ist eines der wenigen noch vollständig erhaltenen Beispiele des Historismus in Deutschland. Der große dreiflügelige
Granit- und Sandsteinbau besitzt eine 111 Meter breite Front-Fassade mit einem 112 Meter hohen Mittelturm, das Dach ist kupfergedeckt
und eine hervorragende Kombination von italienischen und norddeutschen Renaissance-Elementen an der Fassade erzeugt eine harmonische
Gesamtwirkung.
Auf der Rathausmarktseite stehen zwischen den Fensternischen zwanzig Könige und Kaiser des alten deutschen Reiches,
von Karl dem Großen über Kaiser Friedrich I. - genannt Barbarossa - bis Franz II. Über den Monarchen thronen am Mittelturm die Darstellungen
der bürgerlichen Tugenden; Weisheit, Eintracht, Tapferkeit und die Frömmigkeit. Dass die bürgerlichen Tugenden über den Kaisern angeordnet sind,
versinnbildlicht die Freiheit der Stadt Hamburg gegenüber der Krone, da Hamburg keine Kaiserstadt, sondern eine Hansestadt war.
Über dem Haupteingang befindet sich im Rundbogen ein Mosaik, das die hamburgische Nationalallegorie Hammonia
- die Schutzgöttin der Stadt - darstellt.
360° Animation im Hamburger Rathaus
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Durch den Haupteingang (Turm) erreicht man zunächst die Rathaus-Diele, eine öffentlich zugängliche große Säulenhalle.
Von der Diele führen zwei große Treppenhäuser jeweils zum Senatsbereich (rechts) bzw. zum Bürgerschaftsflügel (links).
Die Fresken an der Decke im Treppenaufgang zur Bürgerschaft zeigen den Verlauf eines Hamburger Bürgers des 19. Jahrhundert.
Oberhalb der Treppe landet man in die mit historischen Bildern bestückte Lobby, hier trifft man sich und betritt von hier aus
den Plenarsaal. Dort tagt die Bürgerschaft - das Landespalament der Freien und Hansestedt Hamburg.
Der Bürgersaal, die gute bürgerliche Stube des 19. Jahrhundert wird für kleine Empfänge, Beratungen, Gesprächsrunden und zu
repräsentative Zwecken genutzt. Der zweitgößte Saal - der Kaisersaal - ist ganz dem Thema Seefahrt und den
Handelsbeziehungen gewidmet. Hier werden Gäste empfangen mit Bürgern und Experten diskutiert und er dient der
Bürgerschaft für Ihre Ausschussitzungen.
Der Turmsaal mit seiner Kuppel - auch "Saal der Republiken"- trennt die beiden Seiten, Bürgerschaft und Senat, als Kreuzungspunkt
der Räume. Die vier Wandbilder spiegeln die alten wichtigsten Stadtrepubliken Amsterdam - Athen - Rom - Venedig.
Im Saal finden kleinere Festlichkeiten für die besonderen Gäste statt, man gelangt, von hier aus, auf den Rathausbalkon, wo
für besondere Gäste des Rathauses geflaggt wird.
Am Ende des Senatsaufgang gelangt man zum sogenannten Senatsspiegel mit hochwertig geschmiedeten Türen und Gittern
an Eigangängen und Portalen. Flankiert am Eingang zur Ratsstube - "Sitzungssaal des Senats" - stehen die Figuren
"Gnade" und "Gerechtigkeit" aus Marmor, übersetzt ergeben die lateinischen Buchstaben SPQH an der geschnitzten
Tür der Ratsstube: "Senat und Volk von Hamburg".
Beim Bürgermeisteramtszimmer handelt es sich um einen sehr repräsentativen aufwendig gestalteten Raum in dem die
Bürgermeister Gäste zum Gespräch empfangen, hier befindet sich auch das "Goldene Buch" der Stadt. Ein weiterer
Empfangsraum für Gäste des Senats ist der Bürgermeistersaal.
Das Waisenzimmer, der Raum verdankt seinen Namen 80 Waisenkindern, die in fünfjähriger Arbeit die schönen
Kerbschnitzereien an Türen, Wänden und Täfelungen aus Eichenholz anfertigten und dadurch eine angesehene Ausbildung
erhielten. Bewegt man sich im Raum und blickt in die Augen einer (geschickt) gemalten Personen wird man von diesen Augen verfolgt.
Wie der mythologische Vogel Phönix aus der Asche erhebt sich die "Hammonia" - Hamburgs Schutzpatronin - aus der Asche des
großen Brandes von 1842 empor. Hier im Phönixsaal finden regelmäßig Trauungen statt im Schutz von Hamburgs Patronin.
Der Große Festsaal ist der künstlerische Höhepunkt und mit 46 m Länge - 18 m Breite - 15 m Höhe und einer Fläche von 720 m²
der größte Saal im Rathaus. Er bietet bis zu 900 sitzenden Gästen Platz und wird für große Empfänge und Festessen genutzt,
wie für das „Matthiae-Mahl“, das älteste Festessen der Welt oder Ehrenbürgern der Stadt werden hier während eines Festaktes
ihre Urkunden überreicht u.v.m..
Die riesigen Wandgemälde, gemahlt von Hugo Vogel, erzählen die Geschichte Hamburgs:
die Urlandschaft vor der Besiedlung - die ersten Bauern und Fischer an Elbe und Alster - die Christianisierung durch den
Bischof Ansgar und schließlich die Entwicklung des Hamburger Hafens - bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Zusammen mit der 1841 erbauten Börse
hat das Rathaus einen prächtigen Innenhof mit seinen reichdekorierten Fassaden im Stil der italien. und norddeutschen Renaissance
und dem zentralen Hygieia-Brunnen, ist architektonisch gesehen einer der wohl anspruchsvollsten und gelungensten Plätze der Stadt.
In etwa zwölf Metern Höhe wird der Hof von sechs Nischenfiguren gesäumt. Die Figuren stellen Bischöfe dar, welche für die Geschichte
der Stadt Hamburg von Bedeutung waren.
( PJ / Textauszüge und Information u.a. aus Wikipedia)
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