BAHRENFELD
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S-Bahn-Station Bahrenfeld an der Pfitznerstr.    (FL)

Woyersweg - Mendelssohnstr., Teilansicht aus der zwischen 1905 bis 1912
errichteten Siedlung      (Bilder: Hinnerk11-Wikip.)

Ansicht aus der Steenkamp-Siedlung

Ansicht aus der Steenkamp-Siedlung - der Steenkamp-Park

Die Evang.-Lutherkirche auf der Lutherhöhe - Lutherpark

Die Evang.-Lutherkirche auf der Lutherhöhe - Lutherpark

Die Evang.-Lutherkirche auf der Lutherhöhe - Lutherpark

Zeitzeugen ..... im Umfeld des heutigen (ehemaligen) Bahrenfelder Marktplatz

Ansicht der Jugendkirche in Bahrenfeld -
bei der Bugenhagen-Schule, An der Flottbeker Mühle


Westend Village - das Fabrikschloss, der alte Gebäudekomplex wurde zwischen 1901 und
1904 im Stil der Neorenaissance erbaut   (Bild: HPV)

Westend Village - das Fabrikschloss   (Bild: HPV)

Westend Village - das Fabrikschloss   (Bild: HPV)


Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk) - Blick auf die Gesamtanlage zwischen
und an der Mendelssohnstraße, der Gasstrasse und der Daimlerstr.   (Bild: HPV)

Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk)     (Bild: HPV)

Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk)     (Bild: HPV)
Bilder /Bearbtg.

Woyersweg, Teilansicht aus der zwischen 1905 bis 1912 errichteten Siedlung
(Bild: Hinnerk11-Wikip.)

Gebäudekomplex an der Bahrenfelder Chaussee, aus dem Anfang des 20. Jahrhundert

Ansicht aus der Steenkamp-Siedlung

Seit 1921 ist der Steenkampsaal der kulturelle Mittelpunkt des Gesellschaftslebens
der Steenkamp-Siedlung - am Park

Die Evang.-Lutherkirche auf der Lutherhöhe - Lutherpark

Die Evang.-Lutherkirche auf der Lutherhöhe - Lutherpark

Die Evang.-Lutherkirche; das Lutherhaus mit Kita auf der Lutherhöhe

Zeitzeugen ..... im Umfeld des heutigen (ehemaligen) Bahrenfelder Marktplatz

Ansicht der Jugendkirche in Bahrenfeld - An der Flottbeker Mühle,
am Groß-Flottbeker-Friedhof, Nahe dem Lise-Meitner-Park


Westend Village - das Fabrikschloss   (Bild: HPV)

Westend Village - das Fabrikschloss   (Bild: HPV)

Westend Village - das Fabrikschloss   (Bild: HPV)


Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk) - Innenanlage, Parkansicht

Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk)     (Bild: HPV)

Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk) - Industriedenkmal
(PJ) © Lizenz
Der Stadtteil Bahrenfeld

Bahrenfeld ist heute ein Stadtteil im westlichen Hamburg und gehört zum Bezirk Altona. Ein grüner Stadtteil (ca. 40% Grünanteil) mit hohen Freizeitwert in seinen
Parkanlagen:   Der Altonaer Volkspark - Der Dahliengarten - Der Luther-Park - Der Bonnepark - Das Gelände des Lise-Meitner-Parks - Das Bornmoor und in den vielen Kleingärten.

Architektonische Zeugen im 2-3 gesch. Wohnungsbau sind zum Beispiel die von 1905-1912 entstandene Großsiedlung Bahrenfelder Kirchweg /Woyschweg /Mendelsohnstr., die Gartenstadt ähnlichen Siedlungen gelten heute als Vorzeigepbjekte, dazu gehört auch die zwischen 1914-26 entstandene  Steenkamp-Siedlung  an der  Notkestr. - Osdorfer Weg, (durch die Ebertallee geteilt), 1922 wurde dann die SAGA gegründet die den begonnenden Siedlungsbau zum Ende führte.
Ziel heute der Heimstättervereinigung Steenkamp e.V. ist die Pflege der Nachbarschaft, des Miteinanders, Vermittlung zwischen dem Eigentümer der SAGA-GWG und den Mietern selber, die Verwaltung und Pflege des Steenkampsaales und des Zentralen-Platzes - seit den Anfängen. Seit Mitte der 1970er  Jahre ist  Bahrenfeld in zwei Teile zerschnitten, das alte Zentrum um den Bahrenfelder Marktplatz verschwand zu Gunsten der Autobahn (A7). Betroffen von der Teilung sind auch die gewachsenen historischen Wohnquartiere.

Auch die evangelische Lutherkirche von 1910, als Bahrenfelds erste Kirche erbaut (sehens- wert, am Sa+So von 14-16 Uhr geöffnet), malerisch an der Lutherhöhe gelegen - am/im geteilten Lutherpark - ist einen Abstecher wert. Am 1. Januar 1910 wurden Bahrenfeld und auch Othmarschen selbstständige Kirchengemeinden. Die Luthergemeide ist für alle da; sowie für Kinder (zwei Kitas) und für Senioren u.a. im LutherCampus - in der Lyserstraße - mit dem Treffpunkt-Cafè.
Neben der Lutherkirche besitzt Bahrenfeld mit der Paul-Gerhardt-Kirche am Bahrenfelder Steindamm (Seit Januar 2012 gibt es dort einen Kletterturm in der Kirche, bis zu 10 Kinder/ Jugendliche können gleichzeitig im Kirchturm in die Höhe klettern) im Osten des Stadtteils und der Freien evangelischen Gemeinde Hamburg-Bahrenfeld am Kielkamp zwei weitere evangelische Kirchen..... UND
Die Jugendkirche (eine Einrichtung des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein) Bei der Flottbeker Mühle - näher als Du denkst.

In Bahrenfeld gibt es mehrere große Friedhöfe. Neben dem Altonaer Hauptfriedhof am Volkspark sind das der jüdische Begräbnisplatz am Bornkampsweg, der Mennonitenfriedhof am Holstenkamp und die evangelischen Friedhöfe am Holstenkamp, am Bornkamp und am Diebsteich (mit gr. Zigeunerfrriedhof) sowie der Groß-Flottbeker-Friedhof am Stiller Weg. All diese sind erlebbare Überbleibsel der Glaubensfreiheit in Altonas Geschichte, Altona hatte sich zu allen Zeiten als „offene Stadt“ verstanden.

Innerhalb der Wohngebiete sind mehrere Schulen angesiedelt, darunter die Stadtteilschule Bahrenfeld. Sie ging aus der ehemaligen Bahrenfelder Dorfschule hervor, die erstmals 1667 im Kirchenbuch von Ottensen erwähnt wurde. 1880 wurde am heutigen Standort ein Schul- neubau errichtet, im Laufe der folgenden Jahren kamen weitere Gebäude hinzu, von 1996 bis 2010 Gesamtschule und ab 2010 Stadtteilschule. Zum Pädagogisches Konzept zählen gegenwärtig Angebote wie das "Lions-Quest Qualitätssiegel", die Förderung besonderer Begabungen wie "Young ClassX Chöre" etc., das führte zu vielen Preisen und Auszeichnungen.

Sportstätten: die Trabrennbahn an der Luruper Chaussee - auch Veranstaltungfsort // zwischen der Sylvesterallee, der Stadionstr. und Zugang von dem Hellgrundweg, liegen die Sportarenen O2 World Hamburg (Veranstaltungs- halle), Imtech Arena (HSV), die Eis- und Ballsporthalle Volksbank Arena - alle am Altonaer-Volkspark.
Sowie weitere Sportanlagen im Stadtteil wie z.Bsp.: Altonaer Schützengilde gegründet 1639 - Wichmannstr. 29 // Bahrenfelder Turnverein von 1898 e.V. - Bahrenfelder Chaussee 166 // Bahrenfelder Sportverein v. 1919 e.V. kurz: BSV 19 - Baurstraße 20 // THC Altona-Bahren- feld e.V. - Blomkamp 156 // Groß- Flottbeker Spielvereinigung v. 1912 e. V. - Notkestr. 89 Sportplatz Wilhelmshöh.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron "DESY" an der Notkestr. /Luruper Chaussee, ein weltweit renommiertes Forschungsinstitut, baut und nutzt Beschleuniger und Detektoren zur  Erforschung der Materie - für die  Forschung der Teilchenphysik. Desy unterhält ein großes Forschungszentrum in Bahrenfeld; ausgehend vom Gelände untertunneln mehrere ringförmige Teilchenbeschleuniger-Anlagen den nördlichen Teil Bahrenfelds. Das Desy-Gelände grenzt an den Lise-Meitner-Park und wurde zuvor mit Teilen des Parks als Altonaer Flugphafen (1934) genutzt, zwischen 1871 und 1936 hatte das Gelände zum Teil als Exerzierplatz gedient.

Der ehemals und auch heute noch durch  Industrie und  Gewerbe stark geprägte Stadtteil erlebt seit den 1990er Jahren erhebliche Wandlungen. Große Industrie- und Gewerbean- lagen aus der Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhundert werden nach ihrer Aufgabe der Stillegung, nach Umbau sowie erweiterten Neubau, weiter genutzt - wobei die histo- rische Bausubstanz (teilweise unter Denkmalschutz) erhalten bleibt. Die Idee ist Arbeiten, Wohnen und Erholung auf hohem Niveau harmonisch zu vereinen. Beispiele hierfür sind u.a.: das Alte Bahnkraftwerk - Leverkusenstr., der Phoenixhof - Ruhrstr./Schützenstr., der Gewerbehof Bahrenfeld - Luruper Chaussee (das Gelände gehörte zum Militärstandort
(seit 1890) mit Stallungen, Lager und Mannschaftsunterkünfte - am Exerzierplatz), sowie zwei Projekte der Investorengruppe Hollmann Peters Vogler (HPV) sind:

>> Das Fabrikschloss "Westend Village". Ziel war es, auf diesem Komplex, Arbeiten, Wohnen und Erholung auf einen hohem repräsentativem Niveau harmonisch zu vereinen. Der alte Gebäudekomplex wurde zwischen 1901 und 1904 nach Plänen der Militär-Verwaltung im Stil der Neorenaissance erbaut. Seit dem Jahr 2010 ist der historische Backsteincharme mit neuzeitlicher Baukunst verschmolzen. Entstanden ist im Westen Hamburgs ein imposantes Ensemble mit exklusiven Wohn- und Arbeitslofts sowie mit neuen modernen Büro- und Gewerbeflächen. Alter Baumbestand, die Park- und Grünanlagen mit Lounge-Arealen, Naturschachbrett und Swimmingpool verleihen dem Quartier eine einzigartige repräsentative Wohlfühlatmosphäre. Hier lässt es sich entspannt wohnen, kreativ arbeiten und erstklassig leben, an der Theodorstr. und Bahrenfelder Chaussee.

>> Der "Otto von Bahrenpark" (Forum Altes Gaswerk). Die Idee war, das ehemalige Gaswerk in Bahrenfeld (von 1892/1895) unter denkmalgerechten Aspekten zu einer modernen stilgerechten Großanlage für hochwertigen Gewerbe- und Wohnzwecke zu gestalten und in ein modernes Stadtteilzentrum ("die neue Mitte") mit allen dazugehörigen Einrichtungen für den Stadtteil Bahrenfeld umzuwandeln, zwischen und an der Mendelssohnstraße, der Gasstraße und der Daimlerstrsße. Zum Denkmalensemble /Fabrikareal gehören neben dem Verwaltungsgebäude, das Uhrenhaus, der Kohlenturm, vier große Hallen sowie aufgeständerte  Gleise, eine Waage und Drehbühne für die Eisenbahn. Es zählt heute neben der Hamburger Speicherstadt zu den größten zusammenhängenden, denkmalgeschützten Arealen Europas.


  Die Rundreise durch den Bezirk:
Rundfahrt: von Lurup - über Bahrenfeld - weiter nach Sternschanze

Auszug aus der Geschichte:

Bahrenfeld wurde im Jahr 1256 erstmals erwähnt. Der Name wird, wie auch der der Stadtteile Ottensen und Othmarschen, auf den Ritter Otto von Bahren zurückgeführt, der im 13. Jahrhundert in Ottensen gelebt und in Bahrenfeld landwirtschaftlich genutzte Flächen besessen haben soll. Über Jahrhunderte war es ein kleines Bauerndorf an der Straße von Hamburg nach Pinneberg und gehörte die meiste Zeit zur Herrschaft Holstein-Pinneberg. 1639 gegründete sich die Altonaer Schützengilde, gegen Diebes- Bettlervolg während des 30jähr. Krieges. 1867 wurde Bahrenfeld preußisch und im gleichen Jahr an die neueröffnete Altona-Blankeneser Eisenbahn angeschlossen.

# Bereits 1890 war Bahrenfeld nach Altona/Elbe eingemeindet worden, mit dem es nach dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937/38 ein Teil Hamburgs wurde. Bei der anschließenden Neuordnung der Hamburger Stadtteilgrenzen wurde Bahrenfeld um Teile der einstigen Ottenser Feldmark (auch Neu-Ottensen genannt) erweitert.

# Zwischen 1890 und 1914 entwickelte sich das "Bauerndorf Bahrenfeld" zu einem eindrucksvollen Militärstandort mit großen Exerzierplatz (heute u.a. Park - DESY - Trabrennbahn), Truppenunterkünften, Stallungen und militärischen Versorgungsein- richtungen. Wie die Glieder einer Kette reihen sich diese Gebäude an der Bahrenfelder und Luruper Chaussee aneinander - zum Beispiel das Proviantamt /das Bekleidungsamt - u.a. zog dort 1930 die BAT ein. Nach Auszug von BAT wurden die Produktionsstätten in den 1990er Jahren zum "Westend Village" umgebaut.

# Bereits 1895 gefordert von einem privaten Komitee, 1913 beschlossen durch den Magistrat, waren 1920 wesentliche Teile der nun "Altonaer Volkspark" genannten Anlage fertiggestellt, 1925 kam das städtische Stadion dazu. Weitere Park- und Grünanlagen entstanden in dem Zeitraum wie u.a. der Luther-Park, der Boinnbe-Park etc..

# Von 1892-95 entstand das Gaswerk Bahrenfeld und 1896 in Betrieb genommen, von 1910-28 wurde das Gelände nach Bedarf erweitert, 1938 erfolgte die Stilllegung als Erzeugungsanlage. Ab den 1950er und 60er Jahren haben Aktivisten wie Künstler und Aussteiger verstärkt leerstehende Industriebauten für sich entdeckt und diese als Atelier, zu Wohnzwecken, Autowerkstätten und Lagerhallen genutzt. Anfang der 90er sind Investoren und Architekten auf die Fabrikbauten mit ihren typischen Backsteinbauten aufmerksam geworden und gründeten das „Forum Altes Gaswerk“ - heute der "Otto von Bahrenpark".

# Seit ca. 1905 bis in den Anfängen der Weimarer Republik entstanden große gartenstadtähnliche Wohnsiedlungen (Quartiere), u.a. durch genossenschaftliche Bauvereine (von 1892) und der "SAGA" (gegründet 1922 in der Stadt Altona).

# Am 1. Januar 1910 wurde Bahrenfeld zur selbstständigen Kirchengemeinde, im selben Jahr weihte man Bahrenfelds erste Kirche, die "Lutherkirche"; malerisch auf der Lutherhöhe gelegen - am / im Lutherpark. Dieses Gelände hatte der Konsul Gayen im Austausch gegen ein anderes von der Stadt Altona erworben, es wurde der Gemeinde geschenkt für die Errichtung von Kirche, Kirchensaal und Pastorat und spendete zu den schon gesammelten Geldern noch weitere 10.000 Mark..

# Anfang des 20. Jahrhundert; während der Weimarer Republik entstand der Wunsch in Altona-Bahrenfeld auf und um das Gelände im Bereich des heutigen Forschungsstandortes  "Desy"  einen Flugplatz anzusiedeln. Aber erst die Nationalsozia- listen unter Oberbürgermeister Brix schafften es - mit der Eröffnung am 15.07.1934 - nach dem 2.Weltkrieg war es damit wieder vorbei.

# In der Folgezeit siedelten sich mehr und mehr Industriebetriebe an; ab 1910 entstanden ausgedehnte Arbeitersiedlungen an der Grenze zu Ottensen. 1923 verlegte das Unternehmen Reemtsma seine Zigarettenproduktion von Erfurt ins damals preußische Altona-Bahrenfeld. Ab 1930 produzierte auch die British American Tobacco (BAT) in Bahrenfeld (Firmensitz). Nach Aufgabe des Firmensitzes der BAT entstand dort das Fabrikschloss "Westend Village". Am 18. Dezember 1959 wurde die Stiftung (bürgerlichen Rechts) "Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY" in Hamburg Gegründet durch einen Staatsvertrag, den Siegfried Balke, damalige Bundesminister für Atomkernenergie und Wasser- wirtschaft, und der Hamburger Bürgermeister Max Brauer unterzeichneten. Die Stiftung DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Seit der Eröffnung der Bundesautobahn 7 Mitte der 1970er Jahre ist Bahren- feld allerdings in zwei Teile zerschnitten, das alte Zentrum um den Bahrenfelder Marktplatz verschwand.

Am 31.12.2011 wohnen im Stadtteil 27.342 Personen auf 10,6 km²

( PJ ) mit Textauszügen und Informationen u.a. aus Wikipedia /BSU-Hamburg.de)   >> nach    oben