Meine persöhnliche Meinung zur IGS:

Mein Besuch auf der IGS-Hamburg startete vom S-Bahnhof Wilhelmsburg, mit dem Zugang über den Kurt-Emmerich-Platz. Als erstes fällt eine großzügige, moderne und bleibende Bebauung auf, hängt sicherlich mit der gleichzeitig laufenden Bauausstellung zusamnmen.
Das Gelände der IGS öffnet sich als sehr weitläufig mit seinen vielfältigen Wander- Themen- Spiel- und Sportangeboten die sicherlich nicht an einem Tag zu erforschen sind, so das man Schwerpunkte setzen sollte, aber wer weiß das schon vorher? Bei den Preisen können oder wollen sich die meisten Familien keine weiteren Besuche erlauben, die Gartenschau-Veranstaltungen des Tages sind im Eitrittsgeld des jeweiligen Tages enthalten. Hinzu kommen noch die Kosten für Extras (Schwimmhalle, Hochseilgarten, Kletterhalle, Monorail-Bahn) und die überhöhten Preise im kulinarischen - u.a. Restauration in mehreren Großzelten die fast leer waren.

Ich habe mich entschlossen anstatt eines Fußmarsches die Rundfahrt - über 3,5 km - mit der Gartenschaubahn "Monorail" vorzuziehen, um mir einen Großteil der 80 Gärten aus der langsam fahrenden Bahn - aus bis zu 6 m Höhe - anzusehen. Ausgehend vom Bahnhoff-Nord über Süd und West wieder zurück, an den Bahnhöfen durfte man (2 mal) aussteigen um später die Fahrt weiter fortzusetzen. Das was ich zu sehen bekam hat mich bis auf wenige Ausnahmen nicht begeistert, u.a. viele der Gewächs-Anlagen (Blumen, Stauden etc.) waren nicht in dem Zustand den man erwarten konnte, viele Themen-Gärten-Bereiche erschienen mir ziemlich unwirklich.

Die Gartenschau der IGS oder die IGS als Park für Familien mit Kindern zu nutzen, von April bis Oktober, ist ziemlich kostspielig und gegenüber der kostenlosen City-Parkanlage Planten un Blomen (mit dem Alten Botanischen Garten, den Tropengewächshäusern, Japan- und Rosengarten, Musikpavillon-Freilichtbühne für Konzerte, Wasserlichtspiele-Konzerte am Parksee - abends in Farbe, den Wallanlagen, Spiel- und Wasserspielplätzen, Liegewiesen und Ruhezonen, Minigolf, Rollschuhbahn, Kinder-Sommer-Programme, Cafe und Restauration zu annehmbaren Preisen, uvm.) mit ihren einzigartig gepflegten Anlagen und Gärten am Wasser, von der Kosten-Nutzung nicht zu vertreten.

Die nicht gedeckten Kosten der IGS zahlt letzlich der Steuerzahler. Was positiv bleibt ist das die Elbinsel Wilhelmsburg nach dem 13. Oktober Ihren Stadtpark erhält - den "Inselpark Wilhelmsburg", ohne 80 Gärten.