Seebek, Grenzbach zwischen Steilshoop und Bramfeld (FL)
Eine Initiative des "NABU", Renaturierung und Ansiedlund des Eisvogels an der Seebek (FL)
Die ehemalige Max Bahr Filiale in Bramfeld
Am Dorfplatz; das alte "Rathaus" von 1911/12, heute ein Gasthof
Das neue Einkaufszentrum (2011) "Marktplatz Galerie Bramfeld" an der Herthastr.
Schleswig-Holstein-Konflikt 1848-64, er endete mit dem Sieg Preußen-Öster. über Dänemark
An der Fabriciusstr., am herbstlichen Bramfelder See
In der unter Denkmalschutz stehenden Hohnerkamp-Siedlung
Brakula; das Stadtteilkulturzentrum "Bramfelder Kulturladen" an der Bramfelder Chaussee
Osterkirche; Zentralbau mit achteckigem Grundriss , ein Blick durch das Kirchenschiff
Osterkirche Innenansicht, mit Blick auf die Empore und der Orgel
Die Osterbek, als Grenzfluss zwischen Bramfeld und Farmsen-Berne sowie Wandsbek (FL)
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Seebek, Grenzbach zwischen Steilshoop und Bramfeld (FL)
Otto-Versand - die Zentrale in Hamburg Bramfeld
Die ehemalige Zentrale von Max Bahr in Bramfeld - sowie der Anfang dort ....
Das alte Dorfschulhaus /Dorfplatz entstand 1888-89 als Ersatz für die damalige Schulkate
Einst der Standort von "Karstadt" am Marktplatz Herthastr.
Im Frühling auf der Fabriciusstr. am Bramfelder See
Bramfelder Ehrenmal; Auf dem Sockel des Soldaten: „Unseren gefallenen Kameraden 1914 - 1918, Bramfeld /Steilshoop -
Auf dem Rundstein: „Unseren Kriegstoten 1939-1945“
Eine Ansicht der unter Denkmalschutz stehenden Hohnerkamp-Siedlung
Die Ev.-Luth. Osterkirche direkt an der Bramfelder Chaussee, geweiht am 29. März 1914
Osterkirche Innenansicht, Blick von der Empore auf den Altarbereich
Osterkirche Innenansicht, Ansicht der Orgel auf der Empore
(Bild An-d-Wikip.)
Ein bereits Renaturierter Abschnitt der Osterbek (FL)
(PJ) - siehe ©
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Der Stadtteil Bramfeld
liegt im Nordosten Hamburgs zwischen dem Grenzbach Seebek (Abfluss aus dem Bramfelder See) als Grenze zum Stadtteil Steilshoop
und der Osterbek als Grenze zu den Stadtteilen Farmsen-Berne und Wandsbek. Bramfeld wird heute von zwei Tangenten durchquert:
von Süd nach Nord - die Bramfelder Chaussee (B 434) -, gekreutzt von West nach Ost durch die Steilhooper Allee.
Das ehemalige "Dorf Bramfeld" (zu Bramfeld gehört auch das ehemaligen Dorf Hellbrook) wurde erst 1937/38 zu einem Hamburger Stadtteil und entwickelte
sich als einer der bevölkerungsstärksten der Hansestadt. Das ganze Gebiet ist ein Ballungsraum von Wohn- und Gewerbeansiedlungen mit einer
guten Infrastuktur; der Otto-Versand ist hier zu Hause und wurde bald zum größten Arbeitgeber im Stadtteil,
Vattenfall Europe, die große Baumarktkette Max Bahr hatte hier Ihren Ursprung, sie ist aus einem traditionsreichen Schreiner- und Stellmacherei Betrieb
(seit dem 18. Jahrhundert im "Dorf" nachgewiesen) entstanden - die Stammfiliale wurde 1879 in Bramfeld eröffnet, u.a.m..
Bramfelder Zentrum, das (identisch mit dem früheren Dorfzentrum) hat seinen Schwerpunkt rund
um die Herthastr. (Markplatz, Ortsamt (Bürgeramt Bramfeld), Polizeikom- missariat, Freiwillige Feuerwehr, Jugendtreff, Bücherhalle, Supermarkt,
Einkaufszentrum u.v.m.) und erstreckt sich ca. 2 km entlang der Bramfelder Chaussee [B 434] - rund um den Dorfplatz - mit vielen Einkaufsmöglichkeiten
und Restaurationen.
Park's, Gewässer und grüne Zonen durchziehen den Stadtteil: u.a. entlang der Seebek und der
Osterbek mit ihren Rückhaltebecken sowie den vielen Kleingärten, der kleine Bramfelder See (Ehrenmal), das Grootmoor an der Grenze zu Wellingsbüttel,
das Umwelt-Zentrum an der Karlshöhe, dem Stölpchen See und die Teiche linkes + rechts. der Straße Heidstücken und an der Fabriciusstr. mit Zugang zum
Bramfelder See und dem Hallenbad Bramfeld - mit Liegewiese.
Hohnerkamp-Siedlung, östlich der [B 434] - Richtung Wellingsbüttel - liegt die für die 50er-Jahre
beispielhafte und viel beachtete Siedlung mit ca 1530 Wohnungen - die 1953–1954 erbaut wurden. Ihre verschiedenen Haustypen (Geschosswohnungen
und Reihenhäuser) sind eingebettet in eine großzügig angelegte Grün- und Gartenanlage um Freiflächen gruppiert, durch eine gelungene Renovierung
hat man den Wert dieses Baudenkmals (Denkmalschutz seit 1987) erhalten.
Brakula; das Stadtteilkulturzentrum "Bramfelder Kulturladen" befindet sich in einem alten Bauernhaus
(1887 erbaut) an der Bramfelder Chaussee und ist bekannt für seine diversen Veranstaltungen. Es beherbergt auch das Stadtteilarchiv Bramfeld - 1983
gegründet - dieses erforscht u.a. die örtliche Geschichte. Die Bildung ist in Stadtteil ebenfalls gut vertreten mit einer Anzahl von Schulen und mehreren
Gymnasien: Gymnasium Osterbek, Gymnasium Grootmoor, Johannes-Brahms-Gymnasium etc..
Kirchen; im Stadtteil beheimatete sind u.a.:
die Ev.-Luth. Thomaskirche in der Haldesdorfer Str.,
die Ev.-Luth. Simeonkirche Am Stüben- Süd,
die Röm.-Kath. St. Wilhelm-Kirche ----- und die
Ev.-Luth. Osterkirche direkt an der Bramfelder Chaussee. Diese Kirche entstand 1913 bis 1914 (Weihe am 29. März 1914 ), im damals noch
zu Schleswig-Holstein gehörenden Bramfeld, als neobarocker Zentralbau mit achteckigem Grundriss und 32 m hohem Turm, sie ist eine der wenigen
Zentralkirchen auf Hamburger Stadtgebiet.
Die ursprüngliche Innenausstattung war eine Mischung aus barocken und klassizistischen Stilelementen. Den Innenraum beherrschte ein typisch
protestantischer Kanzelaltar mit aufgesetzter Orgel, eine in Norddeutschland verbreitete Kombination. Nachdem einiges durch Bombenangriffe
zerstört wurde führte man in den 1960er-Jahren eine umfangreiche moderne Neugestaltung des Innenraums aus. Die immer mehr als unpassend
empfundene moderne Gestaltung der Prinzipalstücke wurde bei einer notwendigen Renovierung 1991 teilweise wieder zurück geführt.
Man fügte einen geschwungenen barockisierenden Giebel oberhalb des Reliefs hinzu und integrierte die Kanzel erneut in den Raum unterhalb des
Reliefs. Der neue kleinere Altartisch und das Pult wurden ebenfalls dem barocken Stil angepasst. Im Zuge der Umgestaltung erhielt die Kirche auch
wieder das ursprüngliche Taufbecken.
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Die Rundreise durch den Bezirk:
Rundfahrt: von Wellingsbüttel - über Bramfeld -
weiter nach Steilshoop
Auszug aus der Geschichte:
Gründung als stormarnsches Dorf um 1100 im Rahmen der Kolonisierung durch Heinrich den Löwen, vorangegangen waren Christianisierung und
Vertreibung der Slawen. Es gab die ersten Bauernstellen, einen Bauernvogt, das Dorf wirtschaftete in Allmende (gemeinschaftliche Bearbeitung der
Äcker). Erste urkundliche Erwähnung 1271 als abgabenpflichtiges Dorf gegenüber dem Hamburger Domkapitel in Form von Naturalien und Diensten.
Der Ginsterbusch - früher Brambusch - prägte damals mit seinen gelben Blüten die Landschaft. Noch heute ist die Pflanze im Wappen von Bramfeld
enthalten und war Namensgebend.
Die Bauerndörfer wurden damals oft von ihren Landesherren an Klöster, Adelige oder Kaufleute verpfändet und mussten sowohl an den Landes- als
auch den Pfandherren Abgaben leisten. Landesherren über Bramfeld waren die Grafen von Holstein, die das Dorf wechselnden
Geldgebern überließen.
Zwischen 1460–1863 war Bramfeld vorwiegend unter dänischer Verwaltung. Durch Kriege und Seuchen wurden auch die umliegenden
Dorfgemeinschaften verwüstet. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges verblieb Bramfeld in Holstein und entwickelte sich vor den Toren Hamburgs
allmählich zum Handwerker- und Bauerndorf. Für Hamburg war Bramfeld lange Zeit wichtiger Gemüselieferant. Die Bauern des Ortes hatten mit
erbrachten Fuhrgeschäften einen Nebenverdienst, denn durch Bramfeld führte eine wichtige Handelsstraße von Hamburg nach Lübeck.
Im 18. Jahrhundert kam die große Landreform. Die Ländereien der Gemeinden wurden vermessen und den einzelnen Bauern als Privatbesitz zugeteilt.
Das führte zu wirtschaftlichem Wachstum. Hatten die Bauernfamilien bis dahin weitgehend als Selbstversorger gelebt, so entstanden jetzt neue
Berufszweige auf dem Dorf. Schmiede, Hirten, Rademacher, Schuster und Schneider waren die ersten in Bramfeld, im 19. Jahrhundert folgten dann
Zimmerer, Bäcker, Schlachter, Maler, Maurer und viele andere. Das Dorf wuchs, zu den Höfen die entlang der Dorfstraße und um den Dorfplatz
lagen kamen neue Gebäude hinzu. Die Bebauung der Hauptstraße dehnte sich weit nach Süden und Norden aus. Neue Straßen wurden parallel und
quer zu dem alten Dorfkern angelegt. Die Zollstelle wurde nach Hellbrook, dem südlichen Teil Bramfelds, direkt an die Grenze nach
Hamburg-Barmbek verlegt.
In der Aussicht auf gute Geschäfte parzellierten viele Bauern ihr Land und verkauften es, zum Beispiel an die Stadt Hamburg, an bauwillige Einzelpersonen,
an Gewerbebetriebe und vor allem an Gärtnereien. 1866 siedelte sich der erste Gärtner (-Betrieb) in Bramfeld an, ihm sollten Dutzende folgen. Nach dem
Ersten Weltkrieg war Bramfeld das größte Gemüseanbaugebiet in Deutschland nach den Vier- und Marschlanden. Die Kohl- und Rhabarberfelder, die sich zu
beiden Seiten der Bramfelder Chaussee von der Barmbeker Grenze bis zur Ortsmitte bei der Osterkirche erstreckten, waren für einige Jahrzehnte das
Markenzeichen Bramfelds.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts war Hamburg mit seiner Grenze direkt an das Bramfelder Gebiet herangewachsen, so das Bramfeld in die Entwicklung
des großstädtischen Ballungsgebietes hineingezogen wurde, seine Bevölkerung wuchs sprunghaft an.
Ab 1910 gab es den eigenen Amtsbezirk Bramfeld, (dem Steilshoop verwaltungsmäßig angehörte), bis zur Eingliederung nach Hamburg gehörte
Bramfeld zum Kreis Stormarn. Am 19. August 1933 fand der so genannte Propagandamarsch der Nazis durch Bramfeld statt, zu dem SPD- und
KPD-Angehörige zum Spießrutenlauf genötigt wurden. 1937 kam Bramfeld (und Steilshoop) im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes als Stadtteil zu
Hamburg und wurde dem Verwaltungsbezirke Wandsbek zugeschlagen. 1948 startete die legendäre Straßenbahnlinie 9 zwischen dem
Flughafen über Rathausmarkt nach Bramfeld. Mitte des 20. Jahrhundert verschwand endgültig der dörfliche Charakter mit Strohdachhäusern und
Dorfteich, u.a. mit den Neubauten vom Otto-Versand, dem Karstadt-Kaufhaus, der Max Bahr Filiale sowie den Ausbau der Bramfelder Chaussee.
Veränderungen haben in den letzten Jahren das Bramfelder-Zentrum modernisiert, wo einst Karstadt stand gibt es heute ein Maxi-Supermarkt,
an der Ecke Herthastr. /Bramfelder Chaussee wurde ein großes modernes Einkaufszentrum errichtet u.v.m..
Am 31.12.2011 wohnen im Stadtteil 51.121 Personen auf 10,1 km²
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