- Die Keimzelle - zum späteren Stadtteil von Hamburg-Marienthal
Mariental-Karteausschnitt; 1=Wandsbeker Gehölz, 2=Husarendenkmal, 3=Der Husarenhof (Husaren- Kaserne),
4=Marienanlage, etc. (hamburger-stadtplan.com)
..... Villen-Bebauung in Marienthal
(Bild: Pincerno-Wikip.)
Im Wandsbeker Gehölz
Im Wandsbeker Gehölz
Im Wandsbeker Gehölz
Im Wandsbeker Gehölz
Im Wandsbeker Gehölz
..... An der Marienanlage in Marienthal
(Bild: Pincerno-Wikip.)
Kriegerdenkmal (1914-18) in Marienthal: an der Grünanlage Husarendenkmal, ein lebensgroßer Meldereiter
aus Bronze von 1938 (Bild: Matzematik-Wikip.)
Am Husarendenkmal wird den gefallenen Solldaten des ersten Weltkrieges (1914-1918) gedacht,
u.a. dem Husaren-Regiments Nr. 15 zum Gedächtnis.
(Bild: Ajepbah-Wikip.)
Auf dem ehem. Gelände der Husaren-Kaserne entstand ein Wohngebiet unter Einbeziehung restaurierten, historischen
und dekmalgschützten Gebäuden z. Bsp. - die Gr. Alte Reithalle - (Bild: Ajepbah-Wikip.)
Blick auf die Asklepios Klinik in Marienthal, vormals Wandsbeker-Krankenhaus
(Bild: Pincerno-Wikip.)
Ehemalig. Wandsbeker Bahnhofsgebäude von 1865, im Gebäude befindet sich derzeit eine Szene- Gaststätte,
gehört heute zum Stadteil Marienthal
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Der Stadtteil Marienthal
gehört zum Bezirk Wandsbek, die Entstehung Marienthals ( ... hervorgegangen aus dem adeligen Gut des Grafen Heinrich Carl
von Schimmelmann) ist eng mit der Geschichte Wandsbeks verbunden.
Mit dem Stadtteil Wandsbek hat Marienthal einen ausgesprochen urbanen Nachbarstadtteil, der gute Einkaufsmöglichkeiten und
eine gute Infrastruktur bietet. Obgleich Marienthal relativ zentral liegt und verkehrsmäßig gut angebunden ist, ist
der Stadtteil ruhig, er zeichnet sich vor allem Dingen durch seine üppige Natur aus und es dominiert die Einzelhausbauweise.
Vom Wandsbeker Zentrum nach Süden erstreckt sich an den Flächen des historischen Wandsbeker Gehölzes das gründerzeitliche
Villengebiet Marienthals. Aber auch der Geschosswohnungsbau ist vereinzelt vertreten, Beispiele dafür sind die Bebauung am
Husarenweg und auf dem Gelände der ehemaligen Husaren-Kaserne "Husarenhof".
Es deuten heute kaum noch Anzeichen darauf hin, dass es hier einst ein berühmtes Schloss mit einem ebenso
berühmten Park gegeben hat - den Schlosspark - an den heute noch das Wandsbeker Gehölz erinnert.
Wandsbek kaufte im Zuge der Erschließung (ca. um 1860) einen bis zu 200 Meter breiter und 2000 Meter langer Waldstreifen -
das Wandsbeker Gehölz - auf, um es vor der Einteilung als Grundstücke zu bewahren. Noch heute fungiert das Gehölz zwischen
der Schloßstraße und dem Osterkamp als bevorzugtes Naherholungsgebiet und bietet sich hervorragend, in einem Rundkurs (von ca. 5 Km),
als Wander- und Laufstrecke an.
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Das "Gymnasium Marienthal", ein Teilgebundenes Ganztagesgymnasium in Hamburgs Osten, ist die erste deutsche Schule mit einem
deutsch-chinesischem Zweig, mit dem Motto "Mit Freude selbstständig werden".
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Am Wandsbeker Gehölz befindet sich das Stadion des Traditionsclubs SC Concordia von 1907, welches jedoch zum 30. Juni 2009 aus
ökonomischen Gründen geschlossen wurde. Der Verein trägt seine Heimspiele seither im Sportpark Hinschenfelde aus.
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Bahnhof Wandsbek; das alte dreiteilige Bahnhofsgebäude entstand beim Bau
der Eisenbahnstrecke Hamburg–Lübeck 1865 als erster W.-Bahnhof. Seit der Erneuerung des Bahnhofes 2003 wird das historische
Stationsgebäude privat genutzt, zur Zeit als Szene-Gaststätte, gehört heute zum Stadtteil Marienthal.
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Die Asklepios Klinik Wandsbek zählt zu den bedeutendsten Gesundheitseinrichtungen im Hamburger Osten, sie bietet als
Schwerpunktkrankenhaus umfassende medizinische Behandlungsmöglichkeiten und eine Zentrale Notaufnahme.
Bänke und blühende Pflanzen auf dem Klinikgelände laden zum Verweilen mit Angehörigen ein. Cafeteria, Erfrischungen
sowie kleine Snacks sorgen für den kleinen Hunger. Die Klinik ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg.
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An der Marienanlage im Villenviertel von Marienthal, in diesen kleinen - im Quarrees - angelegten Park mit seinem Weiher
und dem alten Baumbewuchs, findet man in einer schönen Umgebung Ruhe und Erholung während der täglichen Anforderungen.
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Am Husarendenkmal wird den gefallenen Solldaten des ersten Weltkrieges (1914-1918) gedacht, u.a. dem
Husaren-Regiments Nr. 15 zum Gedächtnis.
Im Zusammenhang mit der Gründung des Deutschen Reichs am 18. Januar 1871 in Versailles und dem Inkrafttreten der Verfassung
vom 16. April 1871 wurde die Abteilung im Juni 1871 in die damalige Stadt Wandsbek-Marienthal verlegt.
Dieser Standort sorgte für die volkstümliche Bezeichnung "Wandsbeker Husaren".
Zu Ehren der niederländischen Königin Wilhelmina benannte Wilhelm II. das Regiment 1898 in Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina
der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15 um.
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Das heute etwa 5 ha große Gelände, "Der Husarenhof" im Stadtteil Marienthal, südlich der Straße Am Husarendenkmal
diente von 1887 bis 1919 als Unterkunft für preußische Reitersoldaten. Das zentral gelegene Areal der Husaren-Kaserne,
nach dem 2. Weltkrieg von der Polizei genutzt, wurde für den Wohnungsbau neu entwickelt. 1913/14, im Vorfeld des ersten
Weltkrieges, war die dort befindliche Kasernenanlage um eine Reithalle erweitert worden, mit seiner imposanten Größe ist das
Backsteingebäude ein bemerkenswerter Bau. Die historischen denkmalgeschützten Gebäude; Reithalle, Pferdeställe (ca. von 1885)
und das Stabsgebäude wurden für Wohnzwecke umgebaut und in die Wohanlage Husarenhof integriert.
Die erfolgreiche Entwicklung der Gewerbeansiedlung zwischen dem Gewerbehof an der Neumann-Reichhardt-Straße /Am Neumarkt
und dem Güterbahnhof an der Gustav-Adolf-Straße begann bereits mit dem Bau der Bahnstrecke nach Lübeck 1865. 1898 verlegte
die Kakao Compagnie Theodor Reichhardt ihren Betrieb von Halle/Saale nach Wandsbek. Im Jahre 1928 schließlich wurde
das Reichhardt Werk für 10 Millionen Reichsmark an die Stollwerckgruppe in Köln verkauft und der Betrieb dorthin verlagert.
Herbert Stockmann, der sich 1932 als Importeur von Südfrüchten in Wandsbek etabliert hatte, nahm 1949 die Schokoladenproduktion
dort wieder auf, wo früher die Actien Bierbrauerei Marienthal ihren Sitz hatte. Heute ist das Areal ein Gewerbehof mit vielen
Unternehmen aus Kreativbranchen und Handwerksbetrieben im Stadtteil Wandsbek /Marienthal.
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