Das ehem. Rathaus der damaligen holsteinischen Gemeinde Sasel, am Saseler Markt,
wurde 1926/27 erbaut.....
Die Vicelinkirche am Saseler Markt, Namenspatron: Vicelin "Apostel der Holsten und Wagrier"
wurde 1926/27 erbaut..... (FL) LCC)
Vizelin verteilt Lebensmittel an Bedürftige
(Ölgemälde von Christoffer Wilhelm Eckersberg 1812 - FL)
Saseler Gutspark am ehemaligen Gutshof von 1830
Das Sasel-Haus, Stadtteil-Kulturzentrum, ehem. Saseler Gutshof von 1830 am Gutspark
Am Saseler Markt steht die Schubert-Linde von 1928 und seit 2006 ziert den Platz dort ein Gedenkstein,
zum Gedenken an Franz Schubert (Bilder: Ajepbah-Wikip.)
Karte: nördliches Sasel umgeben von Parkanlagen /Alsterwanderweg an der Alster und dem NSG Mellingburg an der
Alsterschleife, NSG-Hainesch-Iland an der Saselbek
Mellingburger Schleuse; ehemaliges Gasthaus für die Treidelschiffer auf der Alster - um 1717,
heute ein Hotel-Restaurant an dem Gebiet der Mellingburg
Herbst an der Alster, nahe der Alten Mühle und dem Bereich NSG Hainesch-Iland
Der Mühlenteich; die an diesen Ort aufgestaute Saselbek - Nebenfluss der Alster
Die 1965 geweihte evg.-luth. Lukaskirche mit freistehenden Glockenturm, Auf der Heide im südlichen Sasel.....,
Rückhaltebecken der Berner-Au im saseler Bereich von "Saselheide"
(Bild: flamenc-Wikip.)
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.....bis 1987 war in das ehem. Rathaus die örtliche Öffentliche Bücherhalle untergebracht , heute wird es
als Restaurant genutzt
Die Vicelinkirche am Saseler Markt, Namenspatron: Vicelin "Apostel der Holsten und Wagrier"
Die Saseler Vicelinkirche - Innenraum mit Altar und Fenster
Spielplatz im Saseler Gutspark am ehemaligen Gutshof von 1830
Das zu Hause der Berufsfeuerwehr in Sasel..... (FL) LCC)
Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Sasel (im September 1944 von der SS eingerichtet) am Feldblumenweg
Ecke Petunienweg
Blick auf die Alsterschleife an der Mellingburger Schleuse, in diesem geschützt.Gebiet befinden sich
einige unter Denkmalschutz befindliche archäologische Fundplätze
(Bild: Ajepbah-Wikip.)
An der Alster, Blick von der Mellingburger Schleuse
Am Mühlenteich mit Blick Richtung Cafe-Restaurant "Alte Mühle"
Hochufer am Mühlenteich /Saselbek am NSG Hainesch-Iland
.....das moderne Kirchenbaus ist dem Evangelisten Lukas und seiner Botschaft gewidmet
Wellingsb.Grenzgraben (fließt in die Berner-Au) an der Grenze zum ST Bramfeld
(PJ) - siehe ©
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Der Stadtteil Sasel
ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg im Bezirk Wandsbek. Er gehört zum Regionalbereich Alstertal
und ist geprägt durch seine ruhigen, grünen Wohnstraßen mit vorwiegender Einzel- und Doppelhausbebauung.
Der Zentrale Ortskern ist der Saseler Markt mit seiner Rundbebauung aus den 1920er- und 1930er-Jahren (Postgebäude - Altes
Rathaus - Sasel-Haus etc.). Rund um das Stadtteil- zentrum spiegelt sich das geschäftliche Leben des Stadtteils, incl.
Wochenmarkt, wieder.
Am Saseler Markt steht die Schubert-Linde, die im November 1928 zum Gedenken an Franz Schubert gepflanzt wurde. Seit 2006 ziert
ein Gedenkstein und eine Bank den Gedenkplatz und jedes Jahr im Oktober feiern die Saseler unter der Linde ein Fest mit viel
Gesang. Hier befindet sich auch das Sasel-Haus, eines der größten Stadtteil-Kulturzentren in Hamburgs Norden, das in einem Gebäude
(Kuhstall) des ehemaligen Saseler Gutshofes von 1830 Anno 1897 eingerichtet wurde, es ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude
des Stadtteils. Im Anschluß an das Sasel-Haus erstreckt sich der sehenswerte ehemalige Gutspark bis zur Saseler Chaussee.
Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sasel seit 1998; 1962 entstand am Markt die evg.-luth. Vicelinkirche (Vizelin - war Bischof von
Oldenburg in Holstein, Theologe, Priester, Missionar "Apostel der Holsteiner und Wagrier" und wurde Heiliger der katholischen Kirche,
er wird auch in evg. Kirchen verehrt),
nachdem bereits 1948 eine eigene Kirchen-Gemeinde in Sasel eingerichtet worden war. Die 1965 geweihte evg.-luth. Lukaskirche,
Auf der Heide im südlichen Sasel, gehört zu den großen Leistungen des modernen Kirchenbaus in Nordelbien, sie ist dem Evangelisten
Lukas gewidmet dessen Botschaften bis in die heutige Zeit ihre Bedeutung nicht verloren haben.
Sasel ist umgeben (mit Grenzen zu den Stadtteilen...) von Parks und Grünanlagen:
- im Westen von Poppenbüttel - am Alsterlauf-Wanderweg /
Hennebergpark (Saselberg) und Hohenbuchenpark (Hohensasel),
- im Norden von Lemsahl-Mellingstedt - die Alsterschleife -
die Mellingburg - am Alsterlauf-Wanderweg mit teilweise unter Denkmalschutz stehenden archäologischen Fundstätten sowie das
Gebiet Hohensasel),
- im Osten von Bergstedt und Volksdorf - am Lauf der Saselbek vorbei
am NSG Hainesch-Iland (siehe ST Bergstedt) und den Teichen (Mühlenteich etc. im Bereich Hohensasel und Saselbek) bis zum Grünzügen
an der Grenze von Volksdorf - Bullenstall, Hochholzwisch und dem Rückhaltebecken der Berner Au, Schwienkuhl - Saselheide -
Grenze zu Farmsen-Berne..
- im Südosten /Süden von Farmsen-Berne - Saselheide -
bis zum Berner-Wald und weiter südlich die Grünanlage der Berner-Au mit Rückhaltebecken,
- im Süd-Westen von Bramfeld und Wellingsbüttel - am Wellingsbütteler
Grenzgraben mit Rückhaltebecken und vorbei am Forst "Am Pfeilshof/Waldingstr.", der großen Schule und den Sportplätzen
im ST Wellingsbüttel.
Der TSV Sasel; der Verein geht auf den im Frühjahr 1925 gegründeten SV Sasel zurück, ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil
Sasel. Neben Fußball bietet der Verein u.a. die Sparten Badminton, Ballet, Basketball, Handball, Judo, Karate, Tennis, Tischtennis, Turnen
und Volleyball an.
Das Gymnasium Oberalster (GOA) besteht seit 1945 und ist das älteste Gymnasium in seinem Einzugsgebiet. Das Schulgelände ist idyllisch
gelegen, nahe dem Alsterlauf oberhalb der Poppenbütteler Schleuse, so dass abseits vom Verkehrslärm konzentriertes Lernen
möglich ist in modernisierte Unterrichtsräume inmitten begrünter Innenhöfe und großzügigen Spiel- und Rasenflächen.
Etwa 840 Schülerinnen und Schüler besuchen das als anspruchsvoll und leistungsorientiert geltende Gymnasium.
Die Berufsfeuerwehr ist in Sasel vertreten. Die Feuer- und Rettungswache Sasel (F24) im Saseler Kamp beheimatet einen Hamburger
Löschzug, einen Gerätewagen, vier Rettungs- wagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug.
Auch die Freiwillige Feuerwehr ist in Sasel vertreten, sie wurde bereits am 1. April 1883 gegründet und hat ihren Sitz am Saseler Parkweg -
direkt neben dem Sasel-Haus. Die Feuerwehr besteht aus Kameraden die sich ehrenamtlich für die Gefahrenabwehr des Stadtteils einsetzen.
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Die Rundreise durch den Bezirk:
Rundfahrt: von Lemsahl-Mellingstedt - über Sasel -
weiter nach Poppenbüttel
Auszug aus der Geschichte:
Die Mellingburg auch Mellenburg genannt, von deren Besitzern nichts urkundlich belegt ist, wurde zwischen 700 und 800 gegründet,
sie war eine Niederungsburg /Erdhügelburg auf dem Hals einer Halbinsel bei der Mellingburger Schleuse (Alsterschleife) im Alstertal
in Hamburg-Sasel. Bereits im 9. Jahrhundert diente sie als Volksfluchtburg. Nachdem die Stadt Hamburg weiter gewachsen war wurde
sie zum Schutz bei Überfällen der Dänen und Slaven zu einer großen Fliehburg ausgebaut. Die ehemalige Burganlage verfügte
über eine Hauptburg, die durch zwei kleine Wälle von einer Vorburg getrennt war. Ihr Hauptwall war drei Meter hoch. Heute führt an
dem Burgstal(Burgstelle), der nur noch geringe Reste und Gelände- spuren zeigt (das Gelände steht unter Naurschutz),
der Alsterwanderweg vorbei.
1296 wurde das Dorf Sasel erstmals urkundlich erwähnt, dürfte aber erheblich älter sein. Der Name Sasel ist zurückzuführen auf den
altsächsisch-niedersächsische Begriff Sasslo, der „Sachsenhain“ bedeutet. "Beim Riesenstein" markiert die Lage eines eiszeitlichen
Findlings, der möglicherweise mit vorchristlichen Kulten in Verbindung zu bringen ist, er wurde im 19. Jahrhundert gesprengt.
Im Unterschied zu mehreren Dörfern der Umgebung, die seit dem 16. Jahrhundert unter Gutsherrschaft kamen, blieb Sasel – ähnlich wie
andere Geestranddörfer – stets ein Bauerndorf. Historisch zählt es zur Landschaft Stormarns.
Politisch-administrativ gehörte es seit dem Spätmittelalter zum „herzoglichen Anteil“ Holsteins (dem Herzogtum
[Schleswig-]Holstein-Gottorp) und seit dessen Auflösung 1771 zum dänischen Gesamtstaat. 1864/67 kam es mit der Provinz
Schleswig-Holstein an Preußen und 1937 mit zahlreichen anderen stormarnschen Dörfern an Hamburg - Groß-Hamburg-Gesetz.
Bemerkenswert ist im Vergleich zu den Nachbardörfern und heutigen hamburgischen Stadtteilen die frühe (ab etwa 1920), planmäßige
Aufsiedlung der Feldmark mit ursprünglich selbstversorgenden Siedlergrundstücken.
Das Gut Saselhof und weitere Guts- und Bauernhöfe wurden zum Verkauf angeboten, eine Siedlungsvereinigung unter Julius Gilcher
ergriff die Chance, mit dem Erwerb der Gelände über 570 Parzellen abstecken zu können, die mit rund 2.000 m² groß genug waren für
Gartenbau und Kleinviehhaltung, in der damaligen schwierigen Zeit ein großes Glück für viele kleine Leute.
Bis in die 1980er Jahre hielt diese Siedlungsform an, die den Stadtteil prägten. Heute aber werden die Grungstücke
zu großen Teilen in sehr kleine Baugrundstücke mit entsprechender Baudichte zerkleinert.
In den letzten Monaten des 2. Weltkrieges kam es noch zur Einrichtung des KZ-Außenlagers Sasel, im September 1944. Ca. 500 Frauen
aus Osteuropa bauten u.a. die Behelfsheime in ST Poppenbüttel für ausgebomte Hamburger Familien, eine Gedenkstätte befindet sich
Feldblumenweg Ecke Petunienweg und in einem erhalten gebliebenen Plattenhaus am Kritenbarg, hinter dem Einkaufszentrum in Poppenbüttel.
Kirchlich gehörte Sasel seit dem hohen Mittelalter zum Kirchspiel Bergstedt /in Stormarn, eines der ältesten und größten im norddeutschen
Raum (erste Erwähnung 1248, die Kirche steht 2 km nördlich von Sasel). Um 1935/7 wurden erst eine eigene Pfarrstelle eingerichtet und
dann am 1. Oktober 1948 wurde Sasel zur selbständigen Kirchengemeinde.
Am 31.12.2011 wohnen im Stadtteil 23.265 Personen auf 8,4 km²
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