WELLINGSBÜTTEL
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Gut-Wellingsbüttel - Landpartie   (Gemälde von Eugen Krüger 1832–1876 /Repro-FL)

Wellingsbüttel - auch dort ist der Wandel nicht aufzuhalten!

Luther-Kirche Wellingsbüttel mit Blick in das Kirchenschiff

Frühgeschichtliches Hünengrab, am Knasterberg in Wellingsbüttel /an der Luther-Kirche

Herrenhaus-Wellingsbüttel von 1750, von 1945-64 ausgelagerte Grundschule
(Strenge-Schule) ...

Torhaus Wellingsbüttel von 1757 - li. Flügel Veranstaltungen, re. Flügel Alstertal-Museum

Torhaus Wellingsbüttel von 1757 - Vorderansicht, eingebettet auf dem Alster-Hochufer

Wellingsbüttel, wandern auf dem Alster-Hochufer - am Alstertal-Hang

Wellingsbüttel, wandern im Alstertal - am Alsterlauf

Wellingsbüttel, im Alstertal - auf dem Alster-Hochufer

Alte Volksschule (1888/95) mit Erweiterungsbau (1915) an der Rolfinckstr.
(Bilder: C.J. Dickow-Wikip.)
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Die Friedenseiche von Wellingsbüttel - am Wellingsbütteler-Markt

Luther-Kirche Wellingsbüttel von 1937

Luther-Kirche Wellingsbüttel

Alsterdomizil - Gut Wellingsbüttel, Seniorenpflege am Alstertal
Restaurant und Cafe im Herrenhaus

... bis 1996 Hansa-Kolleg, heute u.a. Restaurant+Cafè /Veranstaltungen - Gartenansicht

Torhaus Wellingsbüttel von 1757 - Mittelansicht - der Durchgang zum Alstertal

Torhaus Wellingsbüttel am Alstertal, Ausgangspunkt für eine Wanderung an der Alster/-Tal

Wellingsbüttel, im Alstertal - am Alsterlauf

Ein typischer Wanderweg, Zugang ins Alstertal - zur Alster und zurück

Einer der Teiche, der öffentliche "Kuhteich", am Kuhteichweg zum Alstertal

Irena- Sendler-Schule Am Pfeilshof (bis 2010 Peter-Petersen-Schule)   (Bild: Staro1-Wikip.)
(PJ) - siehe ©
Der Stadtteil Wellingsbüttel

wird überwiegend geprägt von Einzelhausbau - Villenvorort - und liegt im Bezirk Hamburg-Wandsbek. Er gehört zusammen mit Hummelsbüttel Poppenbüttel und Sasel zum Regional- bereich Alstertal, leicht zu erreichen z. Bsp. mit der Alstertalbahn und den S-Bahnstationen "Hoheneichen" und "Welligsbüttlel".

Am 1. Advent 1937 konnte die evang. Lutherkirche eingeweiht werden. Sie ist eine ländlich anmutende Saalkirche mit Seitenemporen und Tonnendecke sowie einem etwas gedrungen wirkenden Turm. Die Verwendung von Backsteinen, Fachwerkfassaden und traditionellen Ziersetzungen im Mauerwerk unterstreicht den rustikalen Eindruck. Durch die Arbeit von Gerd Zachers entwickelte sich die Kirche seit den 1960er-Jahren zu einem Aufführungsort moderner Orgelmusik, er arbeitete bis 1970 in Wellingsbüttel.

Das denkmalgeschützte Ensemble aus Herren- und Torhaus an der Alster ist wegen seiner Nutzung als Veranstaltungsort und Heimatmuseum zum kulturellen Mittelpunkt des unter Naturschutz stehenden Alstertals geworden. 1900 wurde der heute noch aktive Alsterverein gegründet, der auch das heimatgeschichtliches Alstertal-Museum (z.B. Doku der Oberalster
- Lastschiffahrt - das Adelsgut und das alte Dorf u.v.m.) im Torhaus betreibt.
Der Bürgerverein Wellingsbüttel nutzt ebenfalls Gebäude und Gelände für Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen. Seit einigen Jahren finden in dieser stimmungsvollen Umgebung auch Eheschließungen statt. Das "Café und Restaurant im Herrenhaus", als Betandteil des "Alsterdomizil" (Seniorenpflege), auf dem ehemaligen Gut Wellingsbüttel, ist die ideale Ergänzung zum Spaziergang am Alsterwanderweg und ein weiterer Höhepunkt.

Hinter dem Stauwehr Poppenbüttel erreicht die "Alster" Wellingsbüttel und windet sich im Tal des Alster-Hochufers durch die Endmoränenlandschaft (Eine Endmoräne ist eine wallartige Aufschüttung - Moräne - von Gesteinsmaterial am Ende eines Eiszeit-Gletschers.) des unter Naturschutz stehende Alstertals, vorbei am Herrenhaus Wellingsbüttel am Alsterwanderweg (...gut ausgeschilderte erstreckt er sich entlang des Flusses von Kayhude in Schleswig-Holstein bis zur Hamburger Binnenalster).

Der Sport ist durch den "TSC Wellingsbüttel von 1937" (Sportplatzanlage Am Pfeilshof, Waldingstr. 91), dem "Der Club an der Alster" (mit Hocky - Am Pfeilshof 16) und dem "Klipper THC" (Hocky+Tennis - am Eckerkamp 40) gut vertreten.

Ein prominenter Bürger war Heinz Erhardt (1909-1979), der nach dem 2. Weltkrieg in Hamburg-Wellingsbüttel sein Lebensmittelpunkt gefunden hat. Er war ein großer deutscher Komiker, Musiker, Entertainer, Schauspieler und Dichter. Zu seinen Ehren wurde am 24.06. 2010 der Heinz-Ehrhardt-Park in Wellingsbüttel, in dem etwa 20.000 m² großen Waldpark zwischen den Straßen Saseler Chaussee, Pfeilshofer Weg und Rabenhorst, eingeweiht.

Nach dem 2. Weltkrieg begann für viele ein neuer Schritt in die Schulzeit, u.a. auch in Wellingsbüttel mit dem Schulbeginn in der "Alten Volksschule" (von 1888/95) und dem Erweiterungsbau (von 1915) an der Rolfinckstr. Später dann wurde auch das Herrenhaus
(Gut Wellingsbüttel) mit einbezogen und weiter ging es zur "Schule Strenge", heute eine modern geführte Grundschule mit weiblick für die Zukaunft.
Am Pfeilshof entstand die neue Peter-Petersen-Schule (PPS), 1946 zuerst als "Jenaplan-Schule", seit den 70er-Jahren Gesamtschule und heute ist sie eine Stadteilschule mit einer gymnasialer Oberstufe in Wellingsbüttel. Die Schulkonferenz der „Peter-Petersen-Schule“ hat sich am 30. November 2009 einstimmig von ihrem Namenspatron distanziert, wegen seinem Wirken während der NS-Zeit (nicht nur in Hamburg). Die Schule wurde im November 2010 in "Irena-Sendler-Schule" umbenannt und ist einer der größeren Schulen in Hamburg.


 Die Rundreise durch den Bezirk:
Rundfahrt: von Hummelsbüttel - über Wellingsbüttel - weiter nach Bramfeld.

Auszug aus der Geschichte:

Der Flussverlauf der Alster in Wellingsbüttel windet sich durch die in der letzten Eiszeit gebildeten Endmoränenlandschaft (Eine Endmoräne ist eine wallartige Aufschüttung - Moräne - von Gesteinsmaterial am Ende eines Eiszeit-Gletschers.) Zahlreiche historisch wertvolle Funde bei Ausgrabungen bezeugen das schon um ca. 12.000 v.Chr. auf dem Alster-Hochufer (Alstertalhängen) gesiedelt worden ist. Außerdem hat man Hügelgräber aus der Bronzezeit gefunden.
Das Hofgut Wellingsbüttel, erstmals 1296 urkundlich erwähnt (Kloster Herwardeshude), Waldingsbutle oder auch Waldegesbutle genannt, der Name geht auf eine sächsische Gründung zurück. Unter wechselden Besitzer, gelangte es 1412 in den Besitz der Bremer Erzbischöfe, die es vornehmlich an Hamburger Domherren verpfändeten. Mit dem Westfälisch. Frieden 1648 (nach dem 30-jährigen Krieg) gelangte das Gut an Schweden. Unter Königin Christine wurde Wellingsbüttel 1649 vererblicher Besitz. 1673 erwarb die Adelsfamilie von Kurtzrock das Gut, Sie lenkten die Geschicke des Gutes bis 1806. Sie errichteten um etwa 1750 das Herrenhaus Wellingsbüttel und 1757 das dazugehörige Torhaus. Das Herrenhaus wurde das Herrenhaus des ehemaligen 1296 erstmals erwähnten und bis 1806, reichsfreien Rittergutes Wellingsbüttel.
Nach Streit mit Dänemark ließ der dänische Kronprinz 1806 das Gut besetzen, so dass der Gutsherr Clemens August von Kurtzrock es an Dänemark verkaufen musste. 1810 belehnte der dänische König seinen Verwandten Herzog Friedrich Carl Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck mit dem Gut
Der Herzog war Königlich-Preußischer Generalleutnant gewesen. 1810 wurde er dänischer General. Er ist Vorfahr der Britischen Königsfamilie – sowohl von Elisabeth II. als auch ihres Gemahls Philip Mountbatten - Duke of Edinburgh, des Dänischen Königshauses, des Norwegischen Königshauses, des vormaligen Griechischen Königshauses und der Königin Sophia von Spanien. Herzog Friedrich Karl Ludwig starb 1816 auf Gut-Wellingsbüttel (Wikipedia).
und erhob das Gut zum Kanzleigut, wodurch es der königlichen Kanzlei direkt unterstellt war. 1846 ging es in den Besitz der Familie "Jauch" über. Die Jauchs waren Großbürger zu Hamburg unter Ihnen erlebte das Gut seine Blütezeit. Die Landwirtschaft trat in den Hintergrund, das Gut wurde Schauplatz ausgedehnter Jagden und gesellschaftlicher Ereignisse. Durch Zukauf zahlreicher Landstellen der verarmenden Landbevölkerung brachten die Jauchs das Gut zu seiner größten Ausdehnung. Sie machten Gut Wellingsbüttel und das Herrenhaus zu einem Mittelpunkt hanseatischer Lebensart im 19. Jahrhundert.
1888 erwarb die Bankierswitwe Behrens das Gut von den Erben der Jauchs und baute das Herrenhaus um, es wurde 1888/90 um ein Geschoss aufgestockt unter der Leitung des Archit. Martin Haller (Hamb.-Rathaus), die prungvolle RoKoko-Ausstattung (Mittelsaal) blieb erhalten. Nach ihrem Tode 1891 wurde neuer Besitzer der Hamburger Kaufmann Otto Jonathan Hübbe, der es 1910 in die Alsterthal-Terrain-Gesellschaft m.b.H. einbrachte, die in die Alsterthal-Terrain-Actien-Gesellschaft (ATAG) aufging. Diese parzellierte das Gut für den Eigenheimbau (Villenvorort an der Alster), sie profitierte davon das durch Wellingsbüttel seit 1918 die Vorortsbahn (Alstertalbahn) fährt, die mit den Stationen Wellingsbüttel und Hoheneichen, der S-Bahn-Hamburg, zwei Bahnhöfe besitzt. 1937 wurde Wellingsbüttel durch das Groß-Hamburg-Gesetz Teil Hamburgs. der Ortskern um den S-Bahnhof wurde mehrfach umgestaltet und bietet heute ein Mehr an Einkaufsmöglichkeiten.

Am 31.12.2011 wohnen im Stadtteil 10.162 Personen auf 4,1 km².

( PJ ) mit Textauszügen und Informationen u.a. aus Wikipedia)   >> nach    oben