Der an der Süderelbe gelegene Stadtteil ist der Kern der ehemaligen selbstständigen historischen Stadt Harburg, auch als „Harburg an der Elbe“ genannt, sie war Residenz (Schloß Harburg /Horeburg) - Garnisonsstandort - Verwaltungssitz - später dann die Großstadt Harburg-Wilhelmsburg, seit 1937/38 Stadtteil von Hamburg und Harburg liegt am Auslauf /-Fuße der Harburger Berge - "Die Schwarzen Berge"

Auszug aus der Geschichte: (siehe auch H-Geschichte)
 
Der Stadtteil Harburg, im gleichnahmigen Bezirk, entspricht in etwa dem Kerngebiet der Stadt Harburg vor 1888 ohne die eingemeindeten Dörfer Wilstorf, Heimfeld und Eißendorf und ist hervorgegangen aus einer Siedlung um das 11. Jahrhundert und der Horeburg, erste Erwähnung ca. 1133/37, in der Elbniederung. Nach Jahren der kriegerischer Auseinandersetzungen erhielt die Siedlung, die sich zunächst entlang des Dammes vor der Burg entwickelte, ende des 13. Jahrh. das Stadtrecht.
Harburg war von 1527 bis 1642 Residenz einer Nebenlinie des Hauses Braunschweig-Lüneburg. Im 16. Jahrh. bauten die welfischen Herzöge die Burg zum Harburger-Schloß aus. 1528 wurde die Harburger Schützengilde gegründet. 1642 fiel das Amt Harburg an die Celler Hauptlinie der Welfen zurück und die Burg, die mittlerweile zu einem Residenzschloss ausgebaut war, wurde zu einer von Wasser umschlossenen Zitadelle erweitert zu einer Festungsanlage, Harburg war fortan auch Garnisonsstadt. Seit 1705 gehörte die Stadt zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg und später zum Königreich Hannover. In der Folgezeit folgten Kriege und Auseinandersetzungen mit den Franzosen (Napoleum) und den Preußen danach gehört Harburg 1814, nach den Befreiungskriegen, wieder zum Königreich Hannover.
Das 19. Jh. brachte der Stadt im Zuge der Industrialisierung erheblichen wirtschaftlichen- und kulturellen Aufschwung, der sich verstärkt im städtischen Bewußtsein mit dem großen Rathausneubau (1890-92) wiederspiegelte. Der Aufschwung setzte sich auch im 20. Jahrhundert fort u.a. mit der Erweiterung des Seehafens und Errichtung von Mineralölanlagen.
Nach dem Wiederaufbau (2. Weltkrieg) im Rahmen der Stadtentwicklung entstand die neue Harburger City mit Fußgänger- zonen und Einkaufspassagen, Kaufhäuser und Einzelhandelsgeschäften. Eine Harburger Besonderheit sind die vielen Kioske die keinen Ladenschluss kennen. 1983/84 Einweihung der S-Bahn vom Hauptbahnhof, mit Anschluss an den Fernbahnhof Harburg - über Rathaus Harburg - bis Neugraben und später dann die Verlängerung bis Stade, sie brachte die Harburger den Hamburgern etwas näher. Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) - 1978 erfolgte ihre Gründung, 1980 begann man mit der Forschung und 1982 mit dem Lehrbetrieb und die Zusammenarbeit mit dem Hightech-Standort "Channel Hamburg" (Binnenhafen Harburg) ist der Garant dafür das in Harburg ein Hightech-Zentrum entstanden ist. Hamburgs erste Hafencity steht schon, mit tausenden von neuen Arbeitsplätzen.

Am Abend des 27. März 2006 zog ein Tornado durch Harburg und verursachte erhebliche Schäden. Im Binnenhafen wurden beim Umstürzen von Kränen zwei Kranführer in ihren Kabinen getötet, zwei weitere Personen erlitten schwerste Verletzungen. Ein auf die Überlandleitungen geschleudertes Wellblechdach verursachte einen mehrstündigen Stromausfall, von dem 300.000 Einwohner, das Krankenhaus Harburg und der Schiffsmeldedienst betroffen waren. Auch die Wasserversorgung fiel teilweise aus und der Bahn- und Straßenverkehr über die Süderelbbrücken war unterbrochen.